Strom sparen und Energie sparen sind zwei Dinge, die man nicht voneinander trennen kann. Was nützt es, wenn die genutzten Geräte wenige Strom verbrauchen, man dafür aber mit der Energie/Wärme in seinem Haushalt verschwenderisch umgeht? Um nachhaltig Geld zu sparen, muss man eine komplette Betrachtung seiner Situation anstellen. Dies beginnt beim Messen des Stromverbrauchs.
Den Stromverbrauch messen
Gesehen hat sie jeder schon einmal, die kleinen Helfer, welche zwischen Steckdose und Gerät geschalten werden, um den tatsächlichen Stromverbrauch anzuzeigen. Doch was nützt einem dieses Wissen? Sie müssten im Anschluss noch den Strompreis mit einbeziehen, um die realen Kosten zu berechnen. Wer kein Freund der Mathematik ist, der kann den Belkin Conserve Insight nutzen. Bei diesem kleinen Helfer handelt es sich um eine Erweiterung, die über das bloße Messen des Stromverbrauchs hinausgeht.
Die Voreinstellungen können manuell verfeinert werden, um den tatsächlichen Preis je kWh seines Anbieters zu errechnen. Der Belkin Conserve Insight gibt dann die Kosten pro Monat oder Jahr an und auf Wunsch auch den CO2-Ausstoß, denn Strom sparen bedeuten auch die Umwelt zu schonen. Der Vergleich verschiedener Geräte mit diesem Messgerät ermöglicht, dass man die größten Stromfresser im Haus ausmacht und diese durch bessere Varianten austauschen kann. Es ist auch interessant zu wissen, wie viel Strom jedes Gerät im Haushalt verbraucht, wenn es nur im Standby-Modus arbeitet.
Die Beleuchtung im Haushalt
Der zweite Knackpunkt, an dem man richtig Strom sparen kann. Per Gesetz haben wir uns vor einigen Monaten von der klassischen Glühbirne verabschiedet. Fortan dürfen nur noch Energiesparlampen verkauft werden. Diese leuchten ähnlich hell, verbrauchen aber weniger Strom. (Liste aller Energiesparlampen)
Eine Alternative zur Energiesparlampe, sind LED-Lichter. Es handelt sich hierbei um eine weitaus effizientere Methode, denn LED-Lampen funktionieren nicht nach dem Prinzip, dass ein Gas genutzt wird, um den Raum zu erhellen. Leuchtdioden, die sehr sparsam sind, werden mit Strom versorgt und sorgen für ein starkes Licht, mit geringem Verbrauch. Mit ihnen kann man sehr viel Strom sparen und mittlerweile gibt es sie in fast allen handelsüblichen Größen für den Einsatz im und am Haus. (Liste aller LED-Lampen)
Wärme-Lecks im Haus aufspüren
Nachdem wir Tipps zum Strom sparen gegeben haben, geht es nun ans Energie sparen, im Sinne von Wärme-Lecks. Fenster und Türen, aber auch Lüftungen in fensterlosen Bädern zählen dazu. Wer in einem sanierten Altbau wohnt, weiß, wovon gesprochen wird. Die traditionellen Türen lassen manchmal so viel Platz, dass ein Brief problemlos durch den Schlitz passt. Auch die Fenster, manche sehen zumindest modern aus, sind eine wahre Kostenfall.
Um Energie zu sparen, sollte man sich Gedanken darüber machen, wo man sich hautsächlich in der Wohnung aufhält. Beim Kochen in der Küche ist man stets in Bewegung und gut gekleidet. Im Schlafzimmer hat man seine dicke Decke und bei etwa 20 Grad schläft es sich auch sehr gut. Bleiben noch die Wohnstube und das Arbeitszimmer. Hier beginnt es damit, dass man bei undichten Türen einen Zugluftdackel davorlegt. Sie werden auch als Windstopper oder Zugluftstopper bezeichnet, wenn man danach sucht. Einen Zweiten nimmt man am besten gleich, um die Wohnungstür abzudichten. Hier entweicht bekanntlich die meiste Energie und das Strom sparen war fast umsonst, wenn man hier nicht aufpasst.
Wer langfristig vor hat, in einer Wohnung oder Immobilie zu wohnen, der kann auch ein Gutachten mit Hilfe einer Wärmebildkamera erstellen lassen. Wer über entsprechende Kontakte verfügt, kann sich so ein Gerät aber auch mal ausleihen, die Funktionsweise und die angezeigten Werte sind selbsterklärend. Damit kann man weitere, bisher unbekannte Wärme-Lecks aufspüren.
Da es in unserem Artikel um nützliche Geschenke zum Strom sparen geht, haben wir einige Artikel markiert und verlinkt, denn nicht nur Sie wollen Strom und Energie sparen. Denken Sie an Ihre Freunde und Familie, wenn es darum geht, eine sinnvolle Geschenkidee zu finden.
Sehr schöne Idee, Geschenke fürs Strom sparen vorzustellen:)! So hat nicht nur der beschenkte etwas davon, sondern auch die Umwelt!
Ja, das hatte ich mir auch gedacht. Es fällt etwas aus der Reihe, wirklich sinnvolle Geschenke zu machen und schon gar nicht im Bereich des Strom sparens. 🙂 Danke für den Kommentar.
Dieses Gerät von Belkin muss ich mir mal anschauen.
Das Thema Stromsparen hat für mich gerade wegen der „Glühbirnen“ einen recht bitteren Beigeschmack.
Ich wollte neulich lediglich ein paar Glühbirnen im Baumarkt holen. Dazu muss man aber mittlerweile studiert haben. Ich blick da nicht mehr durch. Und die Preise sind happig.
Vielleicht wären auch moderne Glühbirnen (oder wie die jetzt heißen) ein guter Geschenktipp.
Ich würde mich darüber freuen (vor allem darüber, dass mir jemand die lästige Auswahl aus den Myriaden an Varianten abgenommen hat) 🙂
Mir ging es die Tage ähnlich. Ich brauchte eine Ersatzlampe für die Deckenbeleuchtung im Bad. Schlussendlich habe ich eine gekauft, die auf der Packung der unseren ähnlich sah. Zum Einsatz sind sie noch nicht gekommen, da es zum Glück nur ein Wackelkontakt war. 🙂
Wir sind bei uns gerade auch dabei, die „normalen“ Glühbirnen durch die stromsparenden LEDs zu ersetzen. Ist echt erstaunlich, wie viele das insgesamt sind. Naja ich hoffe die Mühe lohnt sich dann auch.
Das lohnt sich meiner Meinung nach nur dann, wenn die alten Glühbirnen den Geist aufgegeben haben. Wenn man die funktionierenden ersetzt, ist das sowohl ökologisch als auch ökonomisch ein schlechter Tausch.
Also ich finde LEDs mit Bluetooth ziemlich cool. Da kann man einfach vom Smartphone aus die Lichtfarbe und Helligkeit anderen. Praktisch und cool.
Zum Thema Stromsparen, seit knapp einem Jahr sind Balkonkraftwerke erlaubt. Über ein Kabel wird der selbst erzeugte Strom in das Stromnetz der Wohnung eingespeist und schon lässt sich damit das Handy aufladen oder der Kühlschrank betreiben.
Die energiepolitische Sprecherin Julia Verlinden der Grünen probte auf Ihrem Balkon eine Zeit lang eine kleine Rebellion. 2017 stellte sie dort ein sogenanntes Balkonmodul auf und erzeugte Strom, um damit das Handy aufladen oder den Kühlschrank, Computer usw. zu betreiben. Die fertigen Sets kann man online bestellen. „Das war wirklich ganz einfach: Auspacken, in die Steckdose und fertig“, sagt Julia Verlinden. Hierzulande wird es von den deutschen Netzbetreibern nicht gerne gesehen, solch kleinteilige Energiegewinnung und Einspeisung von Strom zu installieren. In Österreich und in der Schweiz ist der Einsatz kleiner Photovoltaik-Anlagen erlaubt. Das Thema Balkonstrom wird von den Netzbetreibern Tod geschwiegen. Dabei ist es sehr einfach und unkompliziert Strom selbst einzuspeisen und ca. 120 Euro im Jahr zu sparen. Um eine eigene Photovoltaikanlage betreiben zu können ist es nicht mehr notwendig, ein eigenes Dach oder eine entsprechend großer Freifläche sein Eigen zu nennen, ein Balkon reicht bereits aus um ein Balkonkraftwerk zu betreiben. Die Solarmodule werden am Hausdach, Balkon, Garage, Garten usw. montiert und an eine Steckdose angeschlossen. Je nach Netzbetreiber kann man 600 bis 800 Watt einspeisen, man sollte vorher mit dem Netzbetreiber Kontakt aufnehmen, da es bei manchen ganz unkompliziert abläuft, andere wiederum stellen sich quer. Trotzdem sollte man nicht nachgeben, da die angebotenen Anlagen alle nach VDE-Norm entsprechen. Mit der PV-Solaranlage / Bürgersolaranlage steht nun auch Mietern und Eigentümern von Wohnungen mit Balkon eine Möglichkeit zur Verfügung, eigenen Strom zu produzieren, zu nutzen und gegebenenfalls ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen.
Referenz: Wie der eigene Balkon zum Kraftwerk wird – Süddeutsche Zeitung
Beste Grüße Boris 🙂