Die heutige Generation von Kindern kennt das traditionelle Holzspielzeug fast gar nicht mehr. In Zeiten, wo es noch keine Spielzeuge aus Plastik gab, war bemaltes Holz der Hit. Für die Jungs waren es die kleinen Eisenbahnen aus Holz, bei den Mädchen die Puppen, welche aber als Erste mit Plastik hergestellt worden sind. Neben dem optischen Aspekt, ist Holzspielzeug nicht nur Kult, sondern auch in vielen Dingen besser, als die chemische Variante.
Natur statt Chemie
Mir geht es dabei speziell um den Gesundheitsaspekt. Wissen wir denn so genau, mit welchen giftigen Stoffen das Kinderspielzeug hergestellt wird und welche Folgen das für unsere Kleinen haben könnte? Natürlich wird gewarnt, dass Kleinteile verschluckt werden könnten und man das meiste Spielzeug fern von Kindern unter drei Jahren halten soll, aber wenn es trotzdem passiert, was dann?
Eine passende Studie konnte ich dazu nicht finden und keiner wird sein Kind freiwillig etwas verschlucken lassen. Magenschmerzen bekommen sie sicherlich davon, aber wir wissen, dass Chemie unseren Körper belastet. Ich würde daher weitestgehend auf Plastik-Spielzeug im Kleinkindalter verzichten. Erst wenn keine Gefahr mehr besteht, dass ein Baustein versehentlich die Kehle hinunterrutscht, dann würde ich dazu greifen. Ich verstehe aber auch die Kostenersparnis, denn Spielzeug aus dem Labor kann wesentlich günstiger hergestellt werden.
Nostalgie pur
Holzspielwaren erinnern nicht nur an unsere Kindheit, sondern haben auch etwas Nostalgisches. Ihr natürlicher Look, mal abgesehen von den bemalten Varianten, hat Charme und Holz in größeren Mengen, siehe Wohnungseinrichtungen, kreiert Atmosphäre. Beim Kauf sollte man lediglich darauf achten, dass man weitestgehend unbehandeltes Holzspielzeug erwirbt. Mir ist klar, dass ohne Kleber nichts zusammenhält, aber die Belastung sollte gering sein, unseren Kindern zu Liebe.
So bleibt die Wahl, ob man zur günstigen Variante aus Plastik greift oder mehr investiert, um die Gesundheit des Kindes zu schützen. Meine Bedenken beruhen zwar nur auf Vermutungen, aber bei einem Baby sagt man ja auch, dass die Kinderzimmereinrichtung fünf Monate oder mehr vor der Geburt gekauft werden soll, damit die Klebstoff-Dämpfe aus dem Holz gezogen sind.
(Bildquelle: flickr @ diepuppenstubensammlerin)
Es ist wirklich schade, dass die klassischen Holzspielzeuge aus der Mode kommen. Ich bevorzuge diese auch heute noch für meine Kinder. Ich hatte damals einen Leiterwagen aus Holz fand Ihn super. Von dem ganzen neuen Chemiespielzeug bin ich garkein fan. Danke für den tollen Beitrag. LG
Wir haben hier in Augsburg einen sehr schönen Holzspielzeugladen (Holzwurm) der ausschließlich Holzspielzeug anbietet. Bei meinem Kleinen (knapp 3 Jahre) ist das Holzspielzeug sehr beliebt. Leider muss man aber auch sagen, dass das Holzspielzeug im Gegensatz zum Plastikspielzeug deutlich teurer ist. Beste Grüße.